Unser Vorgehen

Das grundlegende Vorgehen der Gesundheitsregionplus Erlangen-Höchstadt & Erlangen orientiert sich am "Public Health Action Cycle". Dies garantiert ein transparentes, nachvollziehbares und wissenschaftlich anerkanntes Vorgehen mit Fokus auf die Prozessqualität.

Public Health Action Circle

Zu Beginn wurde eine umfassende Bestands- und Bedarfsanalyse durchgeführt. Dabei wurde ein Methodenmix, bestehend aus drei verschiedenen Instrumenten, angewendet. Dadurch konnten die Bedarfe aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.

Durchgeführt wurden Fokusgruppen-, Experteninterviews und eine Erhebung anhand eines Fragebogens.

In die Bedarfserhebung wurden Expertinnen, Experten und Schlüsselpersonen aus verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung und gesundheitsrelevanten Settings einbezogen. In der Gemeinsamen Gesundheitskonferenz wurden folgende Dialoggruppen definiert:

  • alleinerziehende Menschen,
  • langzeitarbeitslose Personen,
  • Menschen mit Migrationshintergrund,
  • Asylbewerberinnen und Asylbewerber,
  • Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter,
  • Menschen mit Behinderung und deren Familien und Menschen in schwierigen Lebenslagen

Nach Abschluss der Bedarfserhebung wurden Arbeitsgruppen gegründet. Diese orientierten sich am Lebensphasenmodell des Kooperationsverbunds Gesundheitliche Chancengleichheit. Der Wechsel von Dialoggruppen in das Lebensphasenmodell ermöglichte ein übergreifende Querschnittsdenken über die einzelnen Gruppen hinaus. Im Laufe der weiteren Arbeit mit den Gruppen hat sich gezeigt, dass es zahlreiche thematische Überschneidungen gibt. Aus dieser Erkenntnis heraus haben sich folgende fünf Handlungsfelder abgeleitet:

  • Medizinische Versorgung
  • Gesunde Lebenswelten
  • Gesunde Arbeitswelten
  • Mittlerstrukturen
  • Niedrigschwellige Hilfen für Menschen in schwierigen Lebenslagen

Gemäß des "Public Health Action Cycles" wurde eine Gemeinsame Gesundheitsstrategie formuliert (Strategiepapier Gesundheitsregion plus ERH und ER). Diese Strategie wurde von den zuständigen politischen Entscheidungsgremien der Stadt und des Landkreises beschlossen.

Unsere Qualitätskriterien

Folgende Qualitätskriterien sind die Basis der Projektarbeit in der Gesundheitsregionplus Erlangen-Höchstadt & Erlangen:

Eigene Kriterien der Gesundheitsregion

  • Gesundheitliche Chancengleichheit
  • Intersektorale Entwicklung
  • Partizipation
  • Gemeinsames Vorgehen von Stadt und Landkreis
  • Berücksichtigung der Unterschiede von Stadt und Land

Kriterien gesundheitsförderlichen Handelns nach der Weltgesundheitsorganisation

  • Persönliche Kompetenzen entwickeln
  • Gesundheitsdienste neu orientieren
  • Entwicklung einer gesundheitsförderlichen Gesamtpolitik Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen
  • Gesundheitsförderliche Lebenswelten schaffen

Kriterien des Projektmanagements

  • Spezifisch (Präzises Ziel definieren)
  • Messbar (Ist das Ziel messbar?)
  • Anspruchsvoll (Ist das Ziel herausfordernd?)
  • Realistisch (Ist das Ziel realistisch zu erreichen?)
  • Terminiert (Bis wann soll das Ziel erreicht sein?)