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Viele Menschen finden Gesundheitsinformationen auf leichtem Wege. Aber diese zu verstehen und anzuwenden, fällt vielen Menschen schwer. Mit diesem Thema beschäftigte sich die Gesundheitsregionplus am 22. Oktober 2021 während des Fachtages in der Heinrich-Lades-Halle. Die Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartner hörten einen Fachvortrag und beschäftigten sich mit Praxisbeispielen, wie dem Gesundheitskiosk in Hamburg. In Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmenden das Thema aus Stadt- und Landkreisperspektive.
Aktuelles aus der Wissenschaft
Aus der Forschung informierte Svea Gille von der Universität Bielefeld über aktuelle Ergebnisse zur Förderung der Gesundheitskompetenz. Alexander Fischer von Gesundheit Billstedt-Horn stellte den Gesundheitskiosk aus Hamburg vor. Dieser ist ein innovatives und erprobtes Versorgungskonzept. Der Gesundheitskiosk hilft den Menschen im Stadtteil, Gesundheitsinformationen zu verstehen und anzuwenden.
Gesundheitskompetenz in der Region Erlangen-Höchstadt und Erlangen
In Arbeitsgruppen setzten sich die Teilnehmenden mit dem Thema aus drei unterschiedlichen Perspektiven auseinander. Wie kann die Gesundheitskompetenz auf der Ebene des Gesundheitssystems verankert werden? Wie kann sie gesellschaftlich, besonders mit Blick auf Migration gestärkt werden? Und wie erleichtern wir den Umgang mit Gesundheitsinformationen in den Medien?
Im intensiven Austausch wurde beleuchtet, welche Projekte in Stadt und Landkreis bereits zur Stärkung der Gesundheitskompetenz beitragen. Dabei nannten die Teilnehmenden das Onlineportal WasWieWo.de, die Mittlerprojekte GEMEINSAM und Zeit für uns sowie viele weitere Beispiele.
Wie kann es weitergehen?
Weiter ging es darum, zu erörtern an welchen Stellen in der Region Ansatzpunkte für die strukturelle Gesundheitskompetenz-Förderung gesehen werden. Wie können gelungene Beispiele hierfür aussehen?
Mit einem Koffer voller neuer Erkenntnisse endete der Fachtag. Doch die eigentliche Arbeit startet erst jetzt. In den kommenden Wochen wird sich die GesundheitsregionPlus mit der Gründung einer neuen Arbeitsgruppe beschäftigen. Denn das Thema soll in Zukunft noch stärker in Stadt und Landkreis verankert werden.