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Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist immer noch (zu) oft tabuisiert, die Opfer sind nach wie vor in viel zu schwacher und benachteiligter Position, wenn sie sich wehren. Viel zu oft ist es das Opfer, das einen anderen Arbeitsplatz sucht und nicht der Täter, der gehen muss. Sexuelle Belästigung ist unerwünschtes, sexuell konnotiertes Verhalten, das Frauen (selten Männer) in ihrer Würde verletzt. Es geht um Hierarchie, um Machtausübung, die durch patriarchale Strukturen erleichtert wird.
Sexuelle Belästigung ist oft schwer einzuordnen, egal ob es uns selbst betrifft, bei einer Kollegin oder einem Kollegen beobachtet wird. Noch schwerer ist es, Schritte zu unternehmen, Beratung zu suchen und Konsequenzen zu fordern.
Im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat „Statista“ ermittelt, dass in den Jahren 2018 bis 2021 13% der Frauen und 5% der Männer sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebten. Die Volkshochschule greift das Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“ auf und lädt
am Donnerstag, 19. Oktober 2023 um 19 Uhr in den Großen Saal in der Friedrichstraße 19 ein.
Auf dem Podium referieren und diskutieren Prof. Knut Latscha von der Hochschule der Polizei in Villingen-Schwenningen in Baden-Württemberg, der zum Thema des Abends forscht, und Dr. Magda Luthay von der FAU, die dort das Büro für Gender und Diversity leitet.
Es ergeht herzliche Einladung an alle Interessierten, an der Diskussion teilzunehmen. Anmeldung unter www.vhs-erlangen.de Kursnummer 23W201048
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich